Regnen oder Scheinen - auch 2018 heißt es wieder: köööön!

Auch dieses Jahr schicken wir wieder unsere Gastreporter auf das größte Metal Open Air der Welt. Unsere Korrespondentin Katarzyna freut sich schon ganz gehörig darauf, wie man hier nachlesen kann...

Mit einem kühlen Bierchen und in Gesellschaft Gleichgesinnter im Biergarten sitzen, während man von cooler Livemusik beschallt wird. Oder doch lieber ab ins Getümmel vor eine riesige Bühne und einen Blick auf die ganz Großen der Rock- und Metalwelt geworfen? Ach, zuerst mal einen Wrestlingkampf angesehen, dann durchs Mittelalterdorf auf der Suche nach einem feinen Fresschen geschlendert und danach noch auf ne Abkühlung ins örtliche Freibad, weil das Wetter grad passt. Das alles sind einige von unzähligen Optionen zur Freizeitgestaltung, die das Wacken Open Air so zu bieten hat. Neben der gewaltigen Auswahl an namhaften Bands und interessanten Newcomern sind es die Atmosphäre und das riesige Angebot an Attraktionen und Events, die aus einem einst winzigen Festival eine Legende unter den Freiluftveranstaltungen gemacht haben.

Freuen darf man sich als Fan, denn seit letztem Jahr ist das W:O:A nicht binnen von Stunden nach Einsetzen des Ticketverkaufs ausverkauft. Die begehrten Stücke Papier sind nach wie vor auf offiziellen Weg erhältlich und die verwegenen Preise, die bis 2016 noch auf dem Schwarzmarkt aufgerufen wurden, dürften der Vergangenheit angehören. Zu lange sollte der unentschlossene Metalhead aber wohl doch nicht mehr warten mit dem Erwerb seiner Eintrittskarte. Denn es locken Bands wie Judas Priest (mit formidablem neuen Album "Firepower" - wer allerdings für Glenn Tipton in Saiten greift, ist wohl noch offen), In Flames, Nightwish (auf Tour mit ihrer Werkschau "Decades"), Dimmu Borgir oder den Dauerbrennern Arch Enemy, die zwar alle nicht zum ersten Mal das W:O:A rocken, aber dennoch derzeit verdammt hoch im Kurs stehen. Darüber hinaus laden Running Wild und Danzig zu exklusiven Shows, die aktuellen Szene-Stars von Ghost geben ihr Wacken-Debüt und selbst der landesweit bekannte Komiker Otto Waalkes hat sich für ein Konzert mit seinen "Friesenjungs" angekündigt und gesellt sich so zu Kuriositäten wie Heino und Roberto Blanco, die allerdings jeweils nur Gastauftritte absolvierten.  Neben diesen großen Namen hat das W:O:A auch eine lange Liste an interessanten Newcomers im Billing stehen. Gerade auf der Beergarden Stage konnte man in den vergangenen Jahren manch eine Perle aus den Ecken Punk, Folk und Country entdecken. Ja, ein Blick über den metallischen Tellerrand kann eben nie schaden. Und wenn man dann doch wieder was von der groben Kelle brauchen sollte, na dann ab in den Bullhead City Circus. Da krachts und schepperts von früh bis abends.

Bleibt zu hoffen, dass die Metal-Götter, die ja allesamt begeisterte Fans von ausgiebigen Schlammschlachten sind, heuer mal ein Auge zu drücken. Dass das W:O:A zum vierten Mal in Folge im Modder ersäuft, muss ja auch wirklich nicht sein. Aber warten wir es ab. Es kommt wie es kommt und irgendwie gehört der Schlamm in Wacken ja auch dazu. Den echten Fan wird das Wetter nicht abschrecken. Schließlich heißt es nicht umsonst: Rain or Shine! Der Countdown läuft! (Katarzyna)

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